Die sogenannte „7-Tages-Inzidenz“ rasselt in den Keller: Stand heute, Freitag, liegt sie bei 9,5 pro 100.000 Einwohner, also bereits unter 10. Trotzdem bleibt der Testzwang an Schulen und es muss offiziell auf dem Schulgang eine Maske getragen werden.
Das trifft sogar bei einer theoretischen Inzidenz von 0 zu. Denn die COVID-19-Schulverordnung (C-SchVO) sieht, anders als oft von der Politik versprochen, keine Koppelung an Coronazahlen vor. Mit anderen Worten: Die Schüler*innen sind der Willkür politischer Entscheidungsträger ausgeliefert. Sie können – ganz nach ihrer persönlichen Meinung und ihrem Empfinden – Maßnahmen einsetzen und wieder aussetzen. So hat Bundesminister Faßmann vor wenigen Tagen das Ende der Maskenpflicht in den Klassen angekündigt. Vorbereitungen für den Herbst laufen schon, von der Corona-Impfung bei Kindern bis hin zu weiteren Test-Konzepten.
Ampel auf Rot?
In einem Frage-Antwort-Dokument der oberösterreichischen Bildungsdirektion, das lucasammann.com vorliegt, hieß es im Mai noch: „Die Schulampel wird gem. Anlage C der C-SchVO 2020/21 idgF bis zum Ende des Schuljahres 2020/21 auf „ROT“ bleiben.“ Das hätte zum damaligen Zeitpunkt bedeutet: Die Maskenpflicht in der Klasse (FFP2 in der Sekundarstufe II) wäre bis zum Schuljahresende bestehen geblieben.

So können die Betroffenen niemals planen, welche Maßnahmen sie als nächstes erwarten. Und vor allem sind sie nicht an Zahlen angepasst – sondern an der politischen Linie der Bundesregierung, die sich bekanntlich oft an Umfragen orientiert.
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